Mittwoch, 12. August 2020

Gibraltar, Spanien, 10. bis 18. August 2020

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Route:49 Seemeilen, bis heute: 2136
09:15 Stunden, Temp.: 28-34°C
Sonnenaufgang: 07:34, Sonnenuntergang: 21:18














Um 08:05 Uhr verlassen wir das Ferienparadies, alles schläft, Nachher wird wohl Alka Seltzer benötigt.

Mal unter der Maschine, mal dänisch, fahren wir unserem Ziel entgegen.
An Marbella vorbei, braut sich ein Unwetter zusammen, Malaga-Radio meldet Starkwind von Osten an. Da wir ohne Segel unterwegs sind, warten wir ab und fahren so weiter.

Um uns Blaue Marline und Tunnfische laben sich an gedecktem Tisch, Später beobachten wir einige größere Delfine die sich in der Nähe buckeln.

Wir hören immer wieder Grollen um uns, ein paar große Tropfen bekommen wir auch ab. Marbella steht unter Regen. Es herrschen Süd-Winde von überall!

Den Felsen von Gibraltar kommen näher. Zum Schluss sind auch mehrere Dickschiffe da, sie liegen zum Teil auf Reede.

Wir rufen Tarifa-Traffic, sie geben uns grünes Licht für das Passieren der Meeresenge. Dabei stellt sich heraus, dass Tarifa nur ein Fischereihafen ist und uns nicht aufnehmen kann. Der nächste Hafen wäre dann Marina Barbate und das ist nicht im Hellen zu erreichen. Zwischendurch ankern wollen wir auch nicht.

Am Leuchtturm vorbei, hier sind die Delfine. Um uns herum jagen sie die Fische, begleitet von immer hungrigen Möwen, 

In der Bucht angekommen schießen die Wasserspielzeuge an uns vorbei. Als wir den spanischen Hafen, Alcaidesa, erreichen, melden wir uns über Telefon und ein Marinero hilft uns beim Anlegen an der Wartepier.

Den zugewiesenen Anlege-Finger finden wir bald. Wir machen fest und sind glücklich. Der Blick auf den Felsen entschädigt die Strapazen.

Am Abend kommt die vorausgesagte Wetterfront erst richtig. Es dunkelt und ist unheimlich. Der Sturm und Regen folgen, auch in der Nacht.

Hier hat es sich ein wenig abgekühlt und liegt nun um 30°C.

Wenn man von Komfort sprechen will, liegt dieser Hafen an den obersten Stellen. Alles stimmt, bis auf die leidige Internetverbindung, wir nehmen unsere private.

Morgen, also am Donnerstag den 13. August könnten wir die Straße von Gibraltar passieren und Barbate erreichen. Das würde dann bedeuten, dass wir danach folgende Stationen wählen würden: Cadiz in Spanien, "Vila Real de Santo Antonio" an der portugiesischen Grenze und zum Schluss Portimao, unser Zielhafen an der Algarve.

Damit wäre auch die Segelsaison für uns fast beendet und wir werden bis Ende Oktober an Bord leben, bis wir unser Haus beziehen.

Heute haben wir einen Gang zurückgelegt und uns in den Urlaubsmodus versetzt, es eilt nicht mehr. Wir haben nur noch ca. 180 Seemeilen vor uns und das werden wir im "Wachzustand" bewältigen.

An verrückten Ideen soll es uns ja bekanntlich noch nicht gemangelt haben. Nun schwebt uns ein Ausflug nach Sevilla vor, durch den Fluss. Dafür müssen wir zunächst nach Cadiz, Chipiona und dann über den "Rio Quadalquivir" rauf nach Sevilla. Mal sehen, ob es für uns realisierbar ist.

Der nächsten Hölle entronnen, alles schläft ...







Gibraltar voraus ...



Blick auf Afrika!
Überall abgestellte Cruser ...







Erst im Hafen kommt das dicke Ende ...





Es riecht nach Essen!




Raubtierfütterung!


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