Dienstag, 22. Oktober 2019

Burriana (zum Zweiten), Spanien 18. bis 25. Oktober 2019

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Alles ist klar, wir warten noch. In den nächsten Tagen wird es keine Möglichkeit zum Auslaufen geben, das Wetter macht nicht mit.

19. Oktober, um Mitternacht wache ich auf und kann nicht einschlafen, ich merke wie Heike sich windet und nicht ausschlafen kann.

Ich setze mich an den Rechner und rechne alle evtl. Routen bis zum Ziel nach. Wir brauchen, unter günstigen Bedingungen, 20-25 Segeltage.
Das Wetter zwingt uns aber immer wieder Hafentage einzulegen, so werden wir nicht, wie gedacht, in 2-3 Wochen, sondern erst in 6-8 Wochen in Lagos ankommen. Eindeutig zu lange für Heike.

Nachdem Heike, beim sich wälzen, wieder aufwacht, erzähle ich ihr, dass wir das Schiff hier lassen und mit einem Mietauto nach Hause fahren.

22. Oktober, nun haben wir seit gestern einen Liegeplatz bis Ende April 2020 und einen Mietwagen.
Morgen werde ich den Wagen aus Valencia abholen, 1,5 Tage beladen und am 25. losdüsen. Die ca. 2.100 Kilometer nach Hause, wollen wir in 3 Etappen hinter uns bringen.

Einen Termin beim Orthopäden haben wir schon.

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Valencia, Spanien 18. Oktober 2019

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Route: 12 Seemeilen, bis heute: 1693
3:21 Stunden, Temp.: 19-20°C
Sonnenaufgang: 08:25, Sonnenuntergang: 19:35














Bei Sonnenaufgang brechen wir auf. Die Dünung ist erträglich und 2er raumer Wind auch.

Wir genießen das Leben und kommen 5 Seemeilen weiter. Der Wind dreht sich schnell und weht uns mit bis zu 22 Knoten in die Nase. Wir fallen ab, der Wind dreht sich mit. Die Wellen bilden sich im nu. Wir reffen und stampfen in den Wellen. Die Maschine hilft nicht sehr viel, 3,4 Knoten reichen aber nicht. Abgesehen davon, gab es davon nichts in den Vorhersagen. Eine Wetterwarnung kommt auch nicht.

Wir entscheiden uns umzukehren. Sofort nach der Wende ist alles wieder ruhig. Der Wind lässt nach und ich schlage vor, wieder Richtung Valencia zu segeln.

Wir wenden und segeln eine halbe Meile, Déjà-vu mit einer Schippe mehr darauf, 24 Knoten.

Nun ist aber Schluss! Wende mit Ach und Krach und ab in den Hafen zurück. Vor dem Hafen wird die Maschine gewürgt, es läuft aber langsam weiter.

In dem Hafen angekommen, dürfen wir unseren Platz wieder einnehmen. Die Unterwasserkamera bringt uns den Nachweis. Ich versuche das Problem selber zu lösen, getraue mich aber nicht.

Wir bestellen einen Taucher für den anderen Tag, auslaufen können wir, wegen schlechten Wetterverhältnissen, ohnehin nicht.

Wir sitzen da im Cockpit und philosophieren vor uns hin. Da sehe ich ein Schlauchboot anlegen, mit Tauchern an Bord, Nix wie hin!

Sie sind sehr freundlich und einer kommt gleich mit. Kaum getaucht, hält er das Corpus Delicti in der Hand. Wir sind glücklich und mit Mühe können wir ihn überreden, eine kleine Belohnung anzunehmen.

Der bestellte Taucher wird abbestellt und gut ist es.

Bei der Abfahrt ...



Corpus Delicti

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Burriana, Spanien 17. bis 18. Oktober 2019

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Route: 44 Seemeilen, bis heute: 1681
9:02 Stunden, Temp.: 19-25°C
Sonnenaufgang: 08:24, Sonnenuntergang: 19:36














Benicarlo, 08:15 Uhr verlassen wir den Hafen.

Wir können tatsächlich segeln und kommen mit 5,8-6,8 Knoten voran, teilweise mit Hilfe der Maschine. Hier ist zu bemerken, dass im Mittelmeer, anscheinend, die Wetteränderungen zu Tagesordnung zählen. Immer wieder erleben wir, dass die Wettervorhersage nicht stimmt.

Heute ist es aber sehr erfreulich, so dass wir gut voran kommen.

Um 16:00 Uhr kommen wir an. Wir melden uns vorher über Kanal 9 an und bitten um einen Liegeplatz.

Der Wind fängt an zu pfeifen und wir wurden gebeten an der Tankstelle anzulegen und in der Capitaneria vorstellig zu werden, mit allen erdenklichen Unterlagen.

Wir drehen und legen auflandig an. Um die Zeit kommen Fischer zurück, im Sauseschritt.
Wir werden trotz 4 Fender, so stark an die Betonmauer gedrückt, dass wir mit Platzen der Fender rechneten. Sie haben sich sogar einmal, gegenseitig überholt. Ich stand draußen und Heike sass auf dem Deck. Sie wäre beinahe über Bord gegangen. Die Fischer? Wir denken sie haben uns überhaupt nicht bemerkt!

Die Vorsprache endete mit der Aussage, dass sie uns keinen Längsseits-Platz anbieten können. Wir geben uns geschlagen und fahren zum Liegeplatz, wo der Marinera auf uns wartet.

Siehe da, er Vertäut uns längsseits und meint, so wäre es besser für deine Frau!

Die Anlage hier ist sehr gut und günstig, wir zahlen 9 EUR/Nacht, Strom und Wasser inkl.

Ich gehe einkaufen, Riesen Gambas für 8,85 EUR/Kilo. 

Unterwegs

Angekommen

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Samstag, 19. Oktober 2019

Benicarlo, Spanien 16. bis 17. Oktober 2019

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Route: 42 Seemeilen, bis heute: 1637
8:57 Stunden, Temp.: 16-27°C
Sonnenaufgang: 08:09, Sonnenuntergang: 19:16














L'Ametlla de Mar 08:15 Uhr. Es ist ganz ruhig und wir legen ab.

Unterwegs setzen wir die Segel, aber ohne die Maschine verrichten sie fast nichts, trotzdem machen wir 5-6 Knoten. So kommen wir, ruhig und gelassen bis zum Ziel. Auf die Bojen müssen wir aber immer achten, sie trifft man auch in 60m Tiefe.

Vor dem nagelneuen Hafen erwartet uns ein starker Anlegewind. Wir versuchen an einem Finger anzulegen und schon erscheint der Assistent. Er weist uns einen anderen Platz zu und hilft beim Vertäuen. Später erledigt er alle Formalitäten, damit wir nicht mehr die Hafenmeisterin belästigen müssen.

Bei Giovanni bekommen wir Pasta vom Feinsten und Bier. Dem Schlafen steht nichts mehr im Wege,












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L'Ametlla de Mar, Spanien 14. bis 16. Oktober 2019

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Route: 26 Seemeilen, bis heute: 1595
5:41 Stunden, Temp.: 22-25°C
Sonnenaufgang: 08:06, Sonnenuntergang: 19:18














Tarragona 09:00 Uhr, ich versuche in der Capitaneria jemanden zu treffen, vergebens,
Erst um 10 Uhr erscheint die nette Dame und erledigt alles. Nur mit der Versicherung ist sie nicht ganz einverstanden, sie benötigt eine aktuelle Versicherungsbescheinigung. Sie lässt sich aber weich klopfen, nachdem ich verspreche, eine per eMail, nachzureichen.

Das Wetter ist aber unschlüssig, der Wind ist stark und die Richtung ist auch nicht nach unserem Geschmack. Sie macht uns die Zusage, uns weitere 2 Nächte an der Tankstelle zu ertragen. Sie habe keine extra Plätze für uns und auch nicht für Katamarane. Eine kurze Nachprüfung der Lage, bringt uns die Entscheidung doch aufzubrechen. Wir verabschieden uns und legen ab.

Nun erleben wir eine Fahrt unter Schmetterling bis eine Stunde vor dem Ziel. Jetzt bekommen wir unsere Regentaufe. Es wäre nicht schlimm, wenn es nicht so warm wäre. Wenn auch immer wir gezwungen werden, Wetterzeug anzuziehen, müssen wir schwitzen.

Angekommen, steht der Capitan am Steg und lotst uns in einen Mooringsplatz, Zwischen 2 dicken Schiffen.
Dieses Mal geben wir uns geschlagen und diskutieren nicht mehr weiter. Die glitschigen Mooringsleinen befestige ich wiederwillig. Siehe da, es ist gar nicht so schlecht, wir sind doch sicher vertäut.
Am Abend sitzen wir im Nautic-Restaurant, schlürfen Sangria und nehmen Tapas zu uns.

Der Tag später ist stürmisch und ich besuche die Markthalle. Sie haben bestimmt bemerkt, wie meine Augen leuchteten.




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Tarragona, Spanien 13. bis 14. Oktober 2019

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Route: 32 Seemeilen, bis heute: 1569
7:50 Stunden, Temp.: 23-27°C
Sonnenaufgang: 08:03, Sonnenuntergang: 19:18














Garraf 09:00 Uhr erscheine ich vor der Capitaneria, um die Formalitäten für den Liegeplatz zu erledigen.
Nun brauchen wir Hilfe von außen. Wir liegen in einem Loch ablandig und vor uns liegt eine Bootsrampe für Kleinboote. Eine Meldung über Kanal 9 hat seine Wirkung und bald ist einer da.

Nun ist unser Wassertank wieder aufgefüllt und wir sind unterwegs.

Eine Stunde später segeln wir Schmetterling bis zum Ziel. Kurz vor dem Hafen bergen wir die Segel und laufen ein, nicht ohne Platzanforderung per Telefon vorzuschicken.
Kaum sind wir da und der Assistent lotst uns auf einen Mooringsplatz. Lange Diskussionen führen zu nichts und wir entscheiden uns zunächst an Ende des Tankstellenstegs zu vertäuen. Der Assistent, der sich später als sehr hilfreich entpuppte, hat uns geholfen und die vorläufigen Formalitäten erledigt.

Die Suche nach etwas Essbarem gestaltet sich als sehr schwierig. Der Inder um die Ecke dreht uns eine Tiefkühlpizza an, die wir nicht essen können. Wieder mal gibt es Brot und Käse




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Garraf, Spanien 12. bis 13. Oktober 2019

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Route: 38 Seemeilen, bis heute: 1537
7:47 Stunden, Temp.: 22-27°C
Sonnenaufgang: 08:00, Sonnenuntergang: 19:16














Arenys de Mar, um 08:15 Uhr legen wir ab. 

Unterwegs ist es schaukelig, die Dünung bricht nicht aber lässt uns auch keine ruhigen Minuten. Die Delphine sind ganz in der Nähe, wir fahren aber auch unter Maschine und die begnügen sich mit Hochspringen. Zum Fotografieren kommen wir nicht einmal.

Hoch am Wind unter Vollzeug und die Maschine dazu, fahren wir an Barcelona vorbei. An der Küste beobachten wir viele Schiffe auf Halde und eine Menge Hochhäuser. Die Flugzeuge landen und starten in Minutentakt.

Angekommen, tanken wir voll und der sehr nette Hafenmeister ermöglicht uns längsseits anzulegen.
Er brachte sogar einen dicken Eisbeutel für Heikes Bein.

Am Abend dinieren wir im Nautic-Restaurant. Es gab Bäckchen am Knochen für Heike und Sepia für mich, dazu Sangria vom Feinsten.

Vor der Abfahrt



Angekommen und glücklich ...












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Arenys de Mar, Spanien 10. bis 12. Oktober 2019

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Route:32 Seemeilen, bis heute:1499
6:40 Stunden, Temp.: 20-25°C
Sonnenaufgang: 07:55, Sonnenuntergang: 19:17














Palamos 09:13 Uhr, es ist Windstille und das Ablegen in der engen Gasse läuft problemlos.
Die schönen Landschaften lassen wir an uns vorbeiziehen und landen in einem richtig schönen Hafen. 
Der Hafen ist nagelneu und es wird noch an ihm gewerkelt. Hier gibt es auch die ersehnten Finger zum Anlegen.
Wir suchen uns einen aus und legen an, 2 nette Mitarbeiter nehmen uns die Leinen und wir liegen sicher. Die Anmeldung erfolgt umgehend und ich erwerbe eine neue Mütze. Sie geben uns 10% Rabatt auf die Mitgliedschaft von der Kreuzer Abteilung. Die Mütze bekomme ich zum halben Preis.

Die Altstadt ist sehr schön und ich bekomme, nebst Brot auch 2 Pita-Kebabs. 

Am 2. Tag nehme ich die, ca. 2 Kilometer entfernte, LIDL-Filiale in Angriff, um uns mit den nötigen Sachen einzudecken. Es war heiß und sehr anstrengend, es hat sich aber mehr als gelohnt.






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Freitag, 11. Oktober 2019

Palamos, Spanien 9. bis 10. Oktober 2019

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Route: 40 Seemeilen, bis heute: 1490
8:42 Stunden, Temp.: 18-22°C
Sonnenaufgang: 07:52, Sonnenuntergang: 19:16














Um 07:30 Uhr ab nach Südspanien.

Bis zur Umrundung von Cap de Creus, gibt es keinen Wind.

Danach kommt er direkt von achtern, so setzen wir das Groß. Als später der Wind ein wenig raumt, kommt die Genua auch dazu. Es hilft aber nicht viel, sie schlägt und wird bald wieder geborgen.

Das Groß hilft fast bis vor den Hafen. Da wird der Wind so stark, dass wir zum Bergen, gegen hohe Wellen, aufschießen müssen.

Im Hafen angekommen, melden wir uns und bitten um einen Längsseits-Platz. Es wird uns ein Fingerplatz angeboten. Dankend nehmen wir ihn an und fahren, nach Assistenz, in die enge Gasse. Der Assistent war eine einfache Klasse. Im Nu hat er das Boot gesichert und vertäut.

Hier trifft man meistens auf Liegeplätze, die mit Mooringsleinen ausgestattet sind. Das Ein- und Aussteigen erfolgt dann über Heck. Wir wollen aber seitlich.

Vorsprache bei der Hafenmeisterin mit allen Unterlagen und wir haben unsere Ruhe. Der Hafen von Palamos ist gut und sicher. Der Platz kostet 49,- EUR, für uns nicht gerechtfertigt. 

Llanca liegt hinter uns ...




Cap de Creus
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Llanca, Spanien 8. bis 9. Oktober 2019

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Route: 33 Seemeilen, bis heute: 1450
7:18 Stunden, Temp.: 19-29°C
Sonnenaufgang: 07:51, Sonnenuntergang: 19:17














Wir sollen den Golf von Lion verlassen, Südspanien ruft. Dafür müssen wir noch einmal im Golf anlegen.
Llanca bietet sich an und dafür legen wir früh ab, es ist Tanken angesagt und der Hafen hier ist bestens dafür gerüstet.

Es ist eine Fahrt mit der Maschine, kein Wind und keine Wellen. Erst kurz vor dem Hafen bekommen wir ein wenig Wellen, woher auch immer.

Der Assistent der Hafenmeisterin nimmt uns die Leinen und platzt uns neben dem Kran, an der Betonwand. wir sind es ja gewöhnt und fröhlich. Der Hafen ist neu und bestens ausgestattet.

Zum Essen gehen wir nicht aus, Heike kann nur schwerlich laufen, trotz Krücke. Nichtsdestotrotz, hilft sie beim Segeln mit, Chapeau!

Spanien ist einfach gut ...






Angekommen ...


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Port-Leucate, Frankreich 6. bis 8. Oktober 2019

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Route: 39+3 Seemeilen, bis heute: 1417
9:55 Stunden, Temp.: 19-24°C
Sonnenaufgang: 07:50, Sonnenuntergang: 19:21














Um 07:30 Uhr starten wir. Der Törn ist lang und wir wollen noch am Tage ankommen. Die Tage werden immer kürzer und nur zwischen 8-19:30 Uhr ist es richtig hell.

Es soll uns ein 3er Wind bis Cap d'Agde begleiten und dann Halber Wind 4-5.

Der Wind lässt uns im Stich und wir motoren an Cap d'Agde vorbei. Wir hören 2 Mal eine SECURITE-Meldung, auf französisch, wir verstehen nicht und schenken wir der leider keine Achtung und fahren weiter. Wir schalten zwar auf Kanal 4, den wir wahrgenommen haben, es kommt aber nichts.

Der Wind kommt aber direkt von vorne. Hoch am Wind machen wir weiter. Die Wellen werden höher und die Maschine läuft mit 1.900 UpM weiter mit.

Die Böen und die hohen Wellen bringen uns immer wieder, fast zum Stehen. Wir erwägen einen Hafen am Westufer anzusteuern, vergebens. Der Wind pfeift und die Wellen wachsen.

Immer wieder brechen die Wellen an der Bordwand und ich stehe inzwischen ganz nass da, der Wind bläst und mir ist kalt. Die Schiffsbewegungen lassen mich nicht nach unten gehen, um mich umzuziehen, ich finde mich damit ab.

Der Schlag nach Westen, um den Wind seitlicher zu bekommen, scheitert kläglich, mit 2 Knoten kommen wir nicht weiter.

Inzwischen dreht sich der Wind leicht nach Westen, so dass wir die Genua bergen und das Groß mit 2 Reffs versehen. Die Genua kam nicht zur Ruhe, als sie als ein Handtuch groß stehen sollte.

Um gegen alte und neue Wellen anzugehen läuft die Maschine ungebremst mit. Der Wind steigt auf 28 Knoten, in Böen 34.

Nach elend langer Zeit kommt der Hafen in Sicht. Wir fragen per Funk, ob jemand uns, bei der Einfahrt, beistehen kann. Als Antwort kommt: Es ist kein Problem, fahren sie einfach rein, dieses Mal auf Englisch.

Man halte fest, dass die Franzosen, sogar eine Wetterwarnung nur in Französisch senden. Also wer nach Frankreich will, muss französisch lernen.

Unser Fehler: Wir hatten nach dem SECURITE nachhaken sollen, vielleicht hätten wir Glück und man hätte uns in Englisch geantwortet.

Ende gut, die Hafenmeisterin spricht Englisch. Einen Platz kann uns aber nicht zuweisen. Wir liegen unter dem Kran und gut ist es. Der Wind wird immer stärker und drückt uns gegen die Betonmauer. es müssen 7 Fender herhalten.

Einen Tag später setzt sich das Spiel fort.Typische Wolkenbildung und pfeifen in den Takelagen. Der Hafen kocht förmlich und der Pegel sinkt um 40cm.

Ich suche etwas zum Beißen, alle Kaufhäuser sind geschlossen, FERME. Nur noch eine LIDL-Filiale, weit weg, soll im Betrieb sein. Es hat sich tatsächlich bestätigt.

Sète im Frieden verlassen

An Cap d'Agde vorbei fängt es an ...



Angekommen und es bläst heftiger
Typische Wolken der Starkwinde der Region ...



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Samstag, 5. Oktober 2019

Sète, Frankreich 4. bis 6. Oktober 2019

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Route: 35 Seemeilen, bis heute: 1370
8:56 Stunden, Temp.: 13-29°C
Sonnenaufgang: 07:45, Sonnenuntergang: 19:21














Wir hatten Cap d'Agde gebucht und Sète bekommen.

Die Abrechnung in Capitainerie, so nennt man hier die Hafenmeisterei, dauerte nicht lange und um 08:00 Uhr verlassen wir den Hafen. Noch vor uns sind 4 andere Boote unterwegs.

Der 3er Wind lässt auf sich warten und alle sind mit Maschine unterwegs. Eine Stunde segeln wir hoch am Wind Richtung D'Agde.
Die Maschine läuft mit, mit 3kn kann man keinen Blumentopf gewinnen. Wenn wir zu spät ankommen ist dort niemand der uns einen Handicap-Platz anbietet.

Nun nimmt der Wind stetig zu und schralt immer mehr. Auf der Steuerbordseite liegt ein riesenroßes Militärgebiet und somit ist nicht an Kreuzen zu denken.Wir bergen die Segel und motoren dagegen.

Nun beobachten wir ein großes Motorboot, das sich uns, mit großen Schritten, nähert. Angekommen, ist es ein Patrouillenboot. Wir werden mit Fragen durchlöchert. Sie möchten unsere Bootspapiere sehen, nebst Ausweisen, sie werden mit Kescher abgeholt. Sie verschwinden ins Boot und nach 10 Minuten dürfen wir weiter.

Wir kämpfen gegen, immer höher werdende Wellen. Auf halber Strecke nehmen die Wellen und der Gegenwind soweit zu, dass wir nur noch mit 2kn unterwegs sind.

Als der Gegenwind droht 24kn zu überschreiten, wenden wir nach Norden und setzen das Groß. Hoch am Wind, mit gerefftem Groß kommen wir bis zur nächsten Wende, nun aber Richtung Sète.
So sparen wir uns 2 Stunden und einen Haufen Schaukelei.

Vor der Ankunft sprechen wir mit der Capitainerie. Mit der Zusage, sind wir eingelaufen. Sie hat schon auf uns gewartet und beim Anlegen geholfen, eine resolute Dame, danke.

Nun liegen wir längsseits unter dem Kran, dicht bei der Dame. Sète ist lebenswert!

Mal sehen, wann der Wind uns weiter nach Süden treibt.

Angekommen













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