Mittwoch, 31. Juli 2019

Abbesbüttel, Grassel, Deutschland, 25. bis 26. Juli 2019

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Route: 57 Kilometer, bis heute: 368
05:40 Stunden, Temp.: 24-38°C
Sonnenaufgang: 05:15 Sonnenuntergang: 21:28















Bad Bodenteich, zum Frühstück gehen wir zu EDEKA, danach legen wir um 09:00 Uhr ab, hurra... es funktioniert.
Es wird heißer und heißer, um 13:55 Uhr biegen wir in den Mittellandkanal. Um 15:50 Uhr kommen wir in Abbesbüttel an, im Boot sind es 38° C und die arme Trinity liegt am Boden.

Nach dem Vertäuen, stellen wir fest, das wir auf dem Steg eingeschlossen sind und außer Strom, nichts vorhanden ist. Kurze Zeit später, kam eine nette Dame zum Kassieren 10 Euro + 3 für Strom.

Ein paar Adressen hat sie auch mitgebracht. Wir nehmen dankend an und sie nimmt uns bis zum Lokal mit.

Das Essen ist gut und das Ambiente sehr gepflegt. Wir sind aber eher durstig als hungrig. Die Rückkehr zum Schiff wurde aber ein Tortur, wir sind so breit wie noch nie, werden wir etwa älter?





Abbesbüttel ...
Verlassene Schiffe ...


Geplatzte Träume?
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Bad Bodenteich, Deutschland, 24. - 25. Juli 2019

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Route: 70 Kilometer, bis heute: 311
09:10 Stunden, Temp.: 23-30°C
Sonnenaufgang: 05:13, Sonnenuntergang: 21:30














Um 07:30 Uhr legen wir ab und fahren auf die Elbe stromabwärts, bald wenden wir nach Süden und sind in Elbe-Seiten-Kanal. Es ist heiß und wenig einladend, ringsum trocken und wenig spannend.

09:50 Uhr erreichen wir das Schiffshebewerk Lüneburg. Um 10:08 Uhr sind wir raus aus dem Hebewerk aber 38m höher, davon merken wir jedoch nichts.

Um 14:50 Uhr sind wir an der Schleuse Uelzen angekommen. Wir machen fest und warten auf Aufforderung, wir haben die Anweisungstafel nicht gesehen und uns nicht angemeldet.
Nach der Anmeldung, hat der sehr freundliche Schleusenwärter uns alleine hochgeschleust und zwar so sanft, dass wir uns bei ihm extra bedanken müssen. Es sind zum Glück Schwimmpoller auf der Steuerbordseite vorhanden.
Eingeschleust wurden wir um 13:30 Uhr und um 15:50 Uhr sind wir wieder aus der Schleuse und dieses Mal 23m höher. Nun schweben wir über alle Flüsse und Strassen.

16:50 Uhr, es ist heiß, die Sonne scheint gnadenlos, als wolle sie uns Niedertemperatur garen. Auf der Backbordseite liegen 2 Sportboote und am Ufer ist es schattig. Wir wollen auch hier übernachten. Ich drehe um und peile das letzte Fahrzeug. Nun Rückwärtsgang und stoppen, von wegen! der Gang geht nicht rein, immer wieder rrrrrrrrrrrrrr rrrrrrrrrrrrrr und zum Schluß klappt es. Nun ein wenig vorwärts, rrrrrrrrrrrrr rrrrrrrrrrrrrr und geht nicht, überhaupt nicht mehr, weder vor noch zurück. Heike und der Nachbar machen das Schiff fest, ich setze die Springs und fange an zu denken, was kann passiert sein?
Die Unterwasser-Kamera, die extra angeschafft wurde, um das Unterwasserschiff zu inspizieren, versagt kläglich, das Wasser ist doch zu trübe.
Ich möchte tauchen, aber ohne Taucherbrille ist es doch sinnlos. Ob man im Maschinenraum fündig wird? Mal sehen.
Kaum der Deckel zum Maschinenraum bei Seite geschafft, stechen mir 2 Stahl-Muttern ins Auge, später noch mehr Teile.
Wir holen sie mit Magneten raus, sie sind, bis auf 2 Unterlegscheiben, die Befestigungsschelle des Schaltungsdrahts.
Meine Augen blitzen. Heike ist maßlos glücklich, nachdem ich ihr sage, dass wir die Reparatur selber durchführen können. Es ist aber schwierig und wir müssen warten bis es etwas kühler wird.

Spät am Abend haben wir dann, die Hundekoje geräumt und uns an die Arbeit gemacht. Qualvoll wurde alles gerichtet. Probieren konnten wir es aber erst vor der Abfahrt, Es schliefen ja alle Nachbarn.

Das Hebewerk Lüneburg ...





In der Schleuse Uelzen ...
Es geht weder vor noch zurück

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Lauenburg, Deutschland, 22. bis 24. Juli 2019

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Route: 69 Kilometer, bis heute: 240
11:58 Stunden, Temp.: 18-35°C
Sonnenaufgang: 05:10, Sonnenuntergang: 21:33














Um 07:05 Uhr legen wir ab. durch den Stadtgraben, in die Trave. und später in den Elbe-Lübeck-Kanal. Die Landschaft ist einfach schön. Wir folgen einem größerem Motorboot, das mit uns abgelegt hat.

Seit 08:05 Uhr warten wir vor der Schleuse. Alle Fender sind raus und die Leinen vorbereitet.
Um 09:10 Uhr werden wir reingelassen.

Nun fängt der Ernst des Lebens an, sieben Schleusen in einem Rutsch:
 . Büssau, Fallhöhe 1,5 m
 - Krummesse, Fallhöhe 2,75 m
 - Berkenthin, Fallhöhe 1,75 m
 - Behlendorf, Fallhöhe 1,65 m
 - Donnerschleuse, Fallhöhe 4,18 m

 - Witzeeze, Fallhöhe 2,98 m
 - Lauenburg, Fallhöhe 4,85 m

Die ersten fünf schleusen uns hoch und 2 letzten bringen uns wieder runter.
An der Donnerschleuse haben wir , wegen einer Reparatur, knappe 2 Stunden Wartezeit, wir machen, mit viel Mühe, an einem Riesendalben fest.
Die Schleuse Lauenburg verlassen wir um 18:30 Uhr. An Marina Lauenburg fahren wir einfach vorbei, um etwas besseres zu suchen, Es dauert nicht lange und wir sind zurück.
Marina-Restaurant hat uns passabel beköstigt.

Die Kamera-Aufladung funktioniert nicht, irgend etwas ist defekt, die Kamera oder das Kabel. Das 2. Ladekabel ließ sich einfach nicht finden. In Lauenburg wird man nicht fündig. Resultat, morgen mit dem Taxi nach Lüneburg, dort gibt es einen MediaMarkt. Es hat geklappt und wir sind mit dem Bus, halbtot, zurückgekehrt.

Die Hafenmeisterin wollte uns nicht gleich die Diesel-Kanister füllen, es wäre zu warm und wir sollen keinen Stress machen.
Wir bekommen unseren Stress, nach dem wir die Kanister, in Dunkelheit, umfüllen müssen.

Der Stadtgraben in Lübeck ...



Warten vor der Schleuse
In der Schleuse, warten auf Bergfahrt


Warten auf Talfahrt
Fahrt frei aus der Schleuse


nach dem Kabel-Kauf, fix und fertig in der Haltestelle
Bereit zur Abfahrt




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Lübeck, Deutschland, 20, bis 22. Juli 2019

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Route: 87 Kilometer, bis heute: 171
09:33 Stunden, Temp.: 21-25°C
Sonnenaufgang: 05:07, Sonnenuntergang: 21:36














Heiligenhafen, wir warten bis 08:00 Uhr bis der Hafenmeister kommt. Die Schlüsselübergabe klappt und wir sind unterwegs.

Am Anfang waren nicht viele unterwegs, aber nach und nach kommen uns immer mehr Segler entgegen, unter Schmetterling.
So geht es weiter bis kurz vor Travemünde. Da tobt die Travemünder Woche. Alles ist unterwegs. Die Regatten gibt es für mehrere Klassen.

Da beobachten wir ein ADAC-Motorboot mit laufendem Licht-Signal, welche anscheinend die Segler warnt. Die Regatten werden unterbrochen und die Segler eilen in die Trave.

Als wir uns in die Trave begeben und ich versuche das Bild der Navigation zu vergrößern, finde ich keine Karten mehr. Schnell nehme ich die Alternative auf dem Tablett und es geht weiter.
Später stellt sich heraus,dass Microsoft uns ein Update untergejubelt hat, mit der eingeschalteten Option, die Karten aus dem Computer zu löschen und sie "nur noch" auf der Cloud zu halten. Die Argumentation: Sie sparen Speicherplatz und die Karten können "jederzeit" heruntergeladen werden, wenn sie gebraucht würden.

Diese Genies sind davon ausgegangen, dass es überall schnelles und zuverlässiges Internet gibt, weltweit!
Sie haben keine Ahnung, dass wir, nicht einmal, ISDN-Geschwindigkeit flächendeckend haben.
Wir rennen hier, im Land der Technologie hinterher, während andere Länder uns davoneilen. Wir träumen aber von 5G, Flugtaxies und sogar, ohne Piloten.

Wir fahren an dem Trubel vorbei, schnurstracks nach Lübeck, keine Spur von einem Unwetter.

Der Hafen sichtet sich und scheint voll zu sein. An den Stegen vorbei, versuchen wir einen Platz zu ergattern, vergebens. Kurz entschlossen kehren wir zurück, um einen größeren Platz zu belegen.

Genau in diesem Moment blitzt und donnert es, die erste Böe erfasst uns. Ich überlege, raus aus der Box. Es ist aber zu spät. Die weiteren Böen kommen noch schlimmer und drücken uns gegen den Boxen-Finger. Zwei Skipper sind zur Stelle, eine nimmt die Vorleine und der andere drückt das Schiff weg vom Finger.
Ich werfe die Achterleine und mache den ersten Spring klar, Das Schiff steht wie eine eins und wir bedanken uns überschwänglich bei den lieben Helfern.
Der Box-Nachbar versucht Heike, eine Entlastungs-Leine zu übergeben. Heike fragt warum? Erst meine Überzeugungsarbeit hat sie dazu gebracht, die Leine an der Mittelklampe der Luv-Seite zu befestigen, Aufatmen!




Travemünde ...


Angelegt mit Hilfe ...






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Sonntag, 28. Juli 2019

Heiligenhafen, Deutschland, 19. bis 20. Juli 2019

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Route: 79 Kilometer, bis heute: 84
08:33 Stunden, Temp.: 21°C
Sonnenaufgang: 05:06, Sonnenuntergang: 21:37














Am Abend bringt uns Christian, von Zuhause, zum Schiff und wir waren gemeinsam Essen.

08:26 Uhr ging es los. Sehr ungewöhnlich, als Motorboot unterwegs zu sein. Mit dem Segel hätte der SW uns den Vortrieb und entsprechende Lage verschafft. Aber jetzt motoren wir auf Wellenbewegungen. 
Wir kommen sehnsüchtig in Heiligenhafen an, davor hatten wir immer wieder die Schauer über uns ergehen lassen.

Heute ist es sehr warm, von Regentropfen bekommen wir nicht einmal nasse Füsse. Die Segeljacke hat geholfen. Ansonsten ist der Höhepunkt des Tages, die Marina SVH-SSCH. Von Uwe empfohlen, uns total begeistert.
Der Hafen ist voll, nur noch einen Platz finden wir, an dem Steg längsseits. Um wieder leicht weg zu kommen, jonglieren wir uns rückwärts zum Liegeplatz.  Zwei freundliche Hände und wir sind vertäut, herrlich.

Überall ist die Teufel los, Hafenfest noch und nöcher. Sie haben uns satt bekommen und wir fielen in die Fallen.

Raus aus der Schlei ...



... und ab Richtung Heiligenhafen


Trinity geniest ihre alte Tasche ...



Angekommen ...





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Samstag, 27. Juli 2019

Maasholm, Deutschland, 6. Juni bis 19. Juli 2019

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Route: 5 Kilometer, bis heute: 5
01:00Stunden, Temp.: 21°C
Sonnenaufgang: 04:46, Sonnenuntergang: 21:51














Kappeln, kurz nach der Mittagspause, sind wir bereits abgeslippt, alles bestens.
Umgehend fahre ich mit dem Schiff nach Maasholm, ohne die Takelage. Angekommen, ist unser Liegeplatz besetzt. Wir werden später das Schiff verholen.

Nun beginnen die Vorbereitungen. Ein Mini-Mast muss her, inklusive Rundum-Licht, die UKW -Antenne und noch den Platz für die Gastland-Flaggen.

Bunkern werden wir nicht viel aber an sonstigen Utensilien, die Segel, Teile der Takelage und vieles mehr, müssen wir akribisch abarbeiten.
Eilig haben wir es doch nicht, es sind noch etliche Arztbesuche zu absolvieren,

Übrigens, mein Vetter Mehrdad kommt aus den USA und besucht seine Schwestern in Siegen. Ich werde die Gelegenheit wahrnehmen und die lieben Verwandten besuchen, um die alten Erinnerungen aufzufrischen.
Kaum abgeslippt, ...
--- schon vor dem Liegeplatz in Maasholm

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