Mittwoch, 31. Juli 2019

Lübeck, Deutschland, 20, bis 22. Juli 2019

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Route: 87 Kilometer, bis heute: 171
09:33 Stunden, Temp.: 21-25°C
Sonnenaufgang: 05:07, Sonnenuntergang: 21:36














Heiligenhafen, wir warten bis 08:00 Uhr bis der Hafenmeister kommt. Die Schlüsselübergabe klappt und wir sind unterwegs.

Am Anfang waren nicht viele unterwegs, aber nach und nach kommen uns immer mehr Segler entgegen, unter Schmetterling.
So geht es weiter bis kurz vor Travemünde. Da tobt die Travemünder Woche. Alles ist unterwegs. Die Regatten gibt es für mehrere Klassen.

Da beobachten wir ein ADAC-Motorboot mit laufendem Licht-Signal, welche anscheinend die Segler warnt. Die Regatten werden unterbrochen und die Segler eilen in die Trave.

Als wir uns in die Trave begeben und ich versuche das Bild der Navigation zu vergrößern, finde ich keine Karten mehr. Schnell nehme ich die Alternative auf dem Tablett und es geht weiter.
Später stellt sich heraus,dass Microsoft uns ein Update untergejubelt hat, mit der eingeschalteten Option, die Karten aus dem Computer zu löschen und sie "nur noch" auf der Cloud zu halten. Die Argumentation: Sie sparen Speicherplatz und die Karten können "jederzeit" heruntergeladen werden, wenn sie gebraucht würden.

Diese Genies sind davon ausgegangen, dass es überall schnelles und zuverlässiges Internet gibt, weltweit!
Sie haben keine Ahnung, dass wir, nicht einmal, ISDN-Geschwindigkeit flächendeckend haben.
Wir rennen hier, im Land der Technologie hinterher, während andere Länder uns davoneilen. Wir träumen aber von 5G, Flugtaxies und sogar, ohne Piloten.

Wir fahren an dem Trubel vorbei, schnurstracks nach Lübeck, keine Spur von einem Unwetter.

Der Hafen sichtet sich und scheint voll zu sein. An den Stegen vorbei, versuchen wir einen Platz zu ergattern, vergebens. Kurz entschlossen kehren wir zurück, um einen größeren Platz zu belegen.

Genau in diesem Moment blitzt und donnert es, die erste Böe erfasst uns. Ich überlege, raus aus der Box. Es ist aber zu spät. Die weiteren Böen kommen noch schlimmer und drücken uns gegen den Boxen-Finger. Zwei Skipper sind zur Stelle, eine nimmt die Vorleine und der andere drückt das Schiff weg vom Finger.
Ich werfe die Achterleine und mache den ersten Spring klar, Das Schiff steht wie eine eins und wir bedanken uns überschwänglich bei den lieben Helfern.
Der Box-Nachbar versucht Heike, eine Entlastungs-Leine zu übergeben. Heike fragt warum? Erst meine Überzeugungsarbeit hat sie dazu gebracht, die Leine an der Mittelklampe der Luv-Seite zu befestigen, Aufatmen!




Travemünde ...


Angelegt mit Hilfe ...






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