Sonntag, 8. September 2019

Saint Quentin, Frankreich 23. bis 24. August 2019

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Route: 25 Kilometer, bis heute: 1389
09:08 Stunden, Temp.: 16-29°C
Sonnenaufgang: 06:48, Sonnenuntergang: 20:49














Vendhuile, es ist kurz nach 9 Uhr und kalt. Wir, als kleinstes Fahrzeug, verholen uns nach hinten.
Jeder braucht 2 Schleppleinen a 30m. Sie werden über Kreuz mit dem vorderen Fahrzeug verbunden. Das vorderste wird dann direkt an den Schlepper angedockt.

Der Schlepper ist selbst elektrisch betrieben und mit Hilfe einer Kette, quasi wie eine Seilfähre, bewegt.

Es geht los und bei 19°C tauchen wir in den feuchte Tunnel von Requeval. Die Geräusche der Kette sind laut un gespenstig. Immer wieder gibt es Kollisionen der Péniches mit den Seitenwänden.

Das Vorderschiff von Martina und Mathias ist nicht sachgemäß vertäut und bringt sie immer wieder in Schwierigkeiten. Wir müssen penibel gegensteuern, damit wir nicht an den Mauern anstoßen.

Vor der Abfahrt hat man die Fernbedienungen umgetauscht. Uns hat man aber gesagt, dass wir erst am Ende des Tunnels eine bekommen.
Die Passage ist nun beendet und wir bekommen unsere Leinen wieder, dieses mal in Ballen von Algen und Grass verpackt. Von der Fernbedienung keine Spur.

Der Kanal nach dem Ausgang ist eng. Die schweren Péniches quälen sich durch das, von Algen und Grass verstopftes, Wasser qualmend. Eine lässt Martina und Mathias passieren. Später bietet sie uns auch eindringlich an. Wir sind aber weit davon entfernt sie  zu überholen, die Schraube ist verstopft und wir machen kaum Fahrt. Dankend winken wir ab.

Das Deck ist von den Klumpen befreit und die Schraube hat sich, durch mehrfaches vor und zurück, befreit. Eine Überholung ist aber nicht mehr möglich.
Wir fahren mit 4kmh hinter her, den ganzen Tag auch durch nächsten Tunnel von Lesdins.

Die 5 Schleusen bringen uns bergab.

Nachmittags kommen wir an. Von Weitem ist alles einladend, die Leute am Strand und, und, und.

Grauen und Entsetzen im Stadthafen. Eine totale Katastrophe. Der Hafen wird z.T. zum Abstellen der glücklosen Boote verwendet, er ist außer Betrieb mit kostenlosem Stromanschluss. Die Anlege-Finger sind durchgebrochen und z.T. mit losen Brettern verdeckt, aber nicht alle Löcher. Martina und Mathias sind auch da und helfen uns anzulegen. Sie haben auch den Code für den Zaun eingeholt
wir liegen hier am Stadtrand. Einzig gibt es eine Mülltonne, die den Namen verdient.

Nichts wie weg hier! Nicht ohne Baguettes und Croissants, die Mathias, mit dem Fahrrad, irgendwo besorgt und unsere Seele früh morgens erhellt, danke.




Eingang Tunnel von Requeval






Der Schlepper




Wir müssen der Péniche folgen

Eingang Tunnel von Lesdins



Raus aus dem Tunnel


Schrottplatz



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